Kleingebäck

Homemade Snickers- oder: Der Weg zum Glücklichsein

Ich muss jetzt mal ehrlich sein. Und ein wenig negativ. Pardon, aber es geht nicht anders. Kennt ihr das- wenn ihr was tun müsst, unitär oder arbeitstechnisch, was euch einfach nicht liegt, euch nicht interessiert und absolut weniger als keinen Spaß macht? Es aber sein muss? (Sorry, Dr.B., es liegt nicht an Ihnen, sondern nur an mir!) Ich bin heute früh noch wenigstens halb-optimistisch erwacht und hab mich ans Werk gemacht. Nach einem Blick auf die Uhr war schon eine kostbare Stunde verstrichen und nichts geschafft. Der Kopf ist leer, die Arbeit da. Nach drei Stunden- immer noch nicht annährend fertig. Klasse. Aber trotzdem war ich noch recht zuversichtlich. Nun ja, bis um 8. Fast fertig, immerhin, aber es ist bestimmt ganz schlecht geworden. Weil ich schlecht bin! Also, was Literaturtheorie betrifft. Ich kanns einfach nicht verstehen, dieses philosophische Gelabere und gebe mir viel Mühe. Dann denke ich, ich hab’s, muss aber letztendlich feststellen, dass es ein Trugschluss war. Ich hab’s nicht. Ich bin kein Theoretiker, ich erschließe zwar gerne Sachen und komme manchmal wie durch eine zufällig wahrsagerische Anwandlung auf die verrücktesten, aber treffenden Zusammenhänge, aber eigentlich kann ich besser praktisch handeln. Das finde ich auch viel sinnvoller, als über Dinge nur zu spekulieren- wieso finden wir’s nicht raus, wenn wir’s doch wissen wollen? … Nun jaaaa…

 

In Momenten wie diesen freut sich jedenfalls der Depressionsgeplagte, der selbstgemachtes, oder homemade, Snickers im Tiefkühler bunkert wie andere Pizza und Kroketten. Denn da wird auf sockenbezogenen Zehen in die Küche getrippelt, die allmählich schrumpfenden Snickersplatte geschnappt und in dicke, tröstende Brocken geschnitten. Entweder man knuspert sie wie ein sehr sehr kaltes Eis, was den Zahntechniker freut, oder man wartet einen Moment, bis der Karamell flüssig und die Marshmallowschicht wieder fluffig weich ist. In jedem Fall kuscheln sich die tausenden Kalorien an die Seele und machen das wieder gut, was Hayden White verbrochen hat. Danke, Daniela, für diese köstliche Stimmungswohltat. Lange war ich nicht mehr so froh über etwas selbstgemachtes in meinem Kühlgerät.

Und weil Das Fräulein Klitzeklein das Rezept so wunderbar niedergetippt hat, kommt hier der Link. Ganz einfach so. Ich hoffe, ihr seid alle sehr sehr fröhlich und wenn nicht, dass sich auch eine Stimmungskanone der kulinarischen Art in euren vier Wänden befindet. Morgen sieht die Welt bestimmt schon wieder besser aus und falls nich, tja, dann wird eben wieder das große (wenig) scharfe Messer gezückt und die Laune mit Erdnüssen und Karamell versüßt. : )

Homemade Snickers

Zum Rezept bitte hier entlang, auf den klitzekleinen Blog.

Einen schönen Abend euch allen!

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