Dessert

Whisky Crème Brûlée

Ich hab mal eben über mich als jungen noch jüngeren Menschen sinniert und wie ich noch vor wenigen Jahren die analoge Fotografie verfochten habe. Das habe ich vor allem aus dem Grund getan, weil ich es langweilig fand, die Fotos sofort sehen zu können. Inzwischen bin ich weiser geworden und denke, dass es doch viel mehr fetzt tausende Bilder von ein und dem selben Objekt machen zu können und hinterher, in aller Ruhe, die besten auszusuchen. Deshalb wundert es mich auch nicht, dass ich innerhalb kürzester Zeit einige Gigabyte vollgeknipst hab, was beim Sortieren zwar ungemein nervt, aber doch mehr Möglichkeiten offenlässt. Ja ja, so ist es nämlich.

Wie dem auch sei, heute gibt es nicht nur Fotos von einer Crème Brûlée mit feinstem Whisky, sondern auch das Rezept dazu. Viel muss ich zu dieser Süßspeise vielleicht nicht sagen; ich will hier nur erwähnen, dass der schottische Schnappus eine interessante Rauchnote mit ins Spiel bringt, die man aber definitiv mögen muss… tja, um sie eben zu mögen. Ich fand’s lecker und kann es Euch empfehlen.

Schnappt Euch Euren liebsten Whisky, zwackt ein, zwei Esslöffel guten Gewissens davon ab und knackt nach einiger Wartezeit die knusprige Karamellkruste mit einem trés petit Löffel. Und schwupps, fühlt Ihr Euch wie Amélie Poulain, sitzt quasi in einem lauschigen französischen Café und schwelgt in Erinnerung an Euer schönstes Schottlandabenteuer. Oui, c’est l’adventure pure. Macht’s Euch gemütlich, ihr lieben Menschen! : )

Whisky Crème Brûlée

nach einem Rezept von Aurélie

Zutaten (für 2 Personen)

  • 2 Eigelbe
  • 40 g Zucker
  • 200 ml Sahne
  • 1-2 EL guter, schottischer Whisky (ich mag Oban ganz gern…)
  • brauner Zucker für die Krrrrruste

 Zubereitung

  1. Den Ofen auf 100°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Die Eigelbe mit dem Zucker cremig weiß rühren, dann die Sahne und den Whisky zugeben. Diese delikate Mischung in zwei Crème Brûlée- Schälchen füllen und für gefühlte 300 Jahre im Ofen stocken lassen. Aurélie schreibt, für 45 Minuten. Ich schätze, sie hat einen Turbogang im Ofen, bei mir hat’s mindestens 1,5 Stunden gedauert. Deswegen: die Temperatur vielleicht auf 130°C erhöhen. In jedem Fall darf die Crème nicht mehr herumschwappern, wenn man sachte gegen die Formen stößt.
  3. Im Ofen abkühlen lassen, dann den braunen Zucker wohl dosiert (nicht zu viel, so viel Knusperzucker kann leider keiner essen) darüber streuen und mit dem Flambiergerät goldbraun karamellisieren. Oder ein ähnliches Ergebnis unterm Ofengrill erreichen.

Ihr seht, die Zutaten sind sehr gering und der Aufwand hält sich echt in Grenzen. Also easy peasy und gut für Gäste. Wenn die denn Whisky mögen.

 

2 Comments

  1. aNNi#

    alte säuferin! :P
    können wir mal ne ganz leckere normale creme brûlée zusammen machen? das wär toll (:

  2. maike

    Püh, als wäre diese Variante nicht auch oder gerade lecker. Aber gut, es kann ja nicht jeder Whisky mögen… : ) Spaß beiseite, mein Crème Brûlée- Appetit ist aktuell gestillt und es gibt ja noch so viele Dinge, die man sonst noch machen kann, also lass uns doch lieber was anderes machen. Ich denk schon mal drüber nach… : )

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